Depressive Störung

Depressive Störungen

Depressive Störungen werden im ICD-10-GM unter Affektive Störungen (F30-F39) beschrieben. Eine Veränderung der Stimmung oder der Affektivität (Gefühls- und Gemütsleben) in Richtung Depression oder auch gehobener Stimmung zeigt sich. Die Veränderung kann durch Angst begleitet werden und beeinflusst zudem Ihre Motivation – Ihr allgemeines Aktivitätsniveau ist verändert.

 

Typischerweise sprechen wir heute von Episoden. Diese kann allein durch gehobene Stimmung – der Manie (F30.-, Manische Episode) oder in Verbindung durch eine Bipolare affektive Störung (F31.-) charakterisiert sein – aber auch in der Richtung gedrückte Stimmung (s.u.). „Bipolar“ zeigt sich in entgegengesetzten Polen der Stimmung, des Antriebs und der Aktivität.

 

Die Depressive Episode (F32.-) unterliegt einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form (F32.0, leichte depressive Episode) kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von so genannten "somatischen" Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.

 

Dies ist eine sehr häufig auftretende Störung. Die Depressive Episode (Depression) kann nur einmal oder mehrfach auftreten. Bei wiederholt depressiven Episoden sprechen wir von Rezidivierende depressive Störung (F33.-).

 

Die Erscheinungsform von Depressionen ist vielfältig. Eine Schwere depressive Episode (F32.2) etwa, zeigt Halluzinationen, Wahnideen, psychomotorische Hemmung oder ein Stupor (Erstarrung) so schwer ausgeprägt, dass alltägliche soziale Aktivitäten unmöglich sind und Lebensgefahr durch Suizid und mangelhafte Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme bestehen kann.

 

Depressive Episoden sind quälend, dabei besteht ein Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühle von Wertlosigkeit und Schuld sind bezeichnend. Suizidgedanken und -handlungen sind häufig, und meist liegen einige somatische Symptome vor.

 

Weitere Bezeichnungen innerhalb dieser affektiven Störung sind z.B. Depressive Reaktion, Psychogene Depression, Reaktive Depression, Major Depression, Monopolare Depression, Bipolare Störung, Manie, Manisch-Depressiv, Bipolar-II-Störung, Reaktive Depressive Psychose, Atypische Depression, Larvierte Depression, …

 

Die Affektive Störungen (F30-F39) sind Erkrankungen, die in unserer Klinik für Depression behandelt werden.


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